Förderverein für klima- und umweltverträgliche Mobilität

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Minister Hermann setzt auf vielfältiges, klimafreundliches Mobilitätsangebot im ländlichen Raum

Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann will die Verkehrswende im ländlichen Raum weiter vorantreiben.

Stuttgart 19.11.2021: Ein klimaschonendes und vielfältiges Mobilitätsangebot könne auch ein wichtiger Entscheidungsgrund für dringend benötigte junge Fachkräfte sein, einen Job abseits der Ballungsräume anzunehmen. „Ohne ein umfassendes und verlässliches Mobilitätsangebot wird es immer schwieriger, die Daseinsvorsorge sowie gleichwertige Lebensverhältnisse zu gewährleisten. Es sind daher auch neue flexible Mobilitätslösungen erforderlich, um die Attraktivität und Lebensqualität des ländlichen Raums als Wohn- und Arbeitsstandort zu erhalten“, betonte Minister Hermann weiter.

Im kleinstädtischen und dörflichen Raum haben bis zu 47 Prozent aller Haushalte nach wie vor zwei oder mehr Autos. Diesem Trend zum Zweit- oder Drittwagen müsse mit guten Alternativen begegnet werden. Dazu zähle ein besserer Bus- und Bahnverkehr, der im Land Schritt für Schritt ausgebaut werde. Das Ziel der Landesregierung sei bis 2026 der Stundentakt, bis 2030 ein Halbstunden-Takt im öffentlichen Personennahverkehr in allen Orten des Landes von 5 bis 24 Uhr und im Ballungsraum ein Viertelstunden-Takt. In einem ersten Schritt soll dieser Standard bis 2026 in der Hauptverkehrszeit umgesetzt werden. Im ländlichen Raum seien für die Schließung der noch nachfragearmen Zeiten vor allem ergänzende Angebote wie flexible On-Demand-Verkehre sinnvoll.

Neben einem attraktiven Öffentlichen Verkehr möchte die Landesregierung aber auch den Ausbau des Carsharings weiter vorantreiben. Während in den Städten meist schon ein gutes Grundangebot moderner und digitaler Carsharing-Angebote zur Verfügung steht, gibt es im ländlichen Raum diese nur selten. Minister Hermann erklärte: „Ich bin überzeugt, dass das auch auf dem Land funktioniert. Immerhin wird Carsharing im Südwesten bereits in 300 Gemeinden angeboten.“ Es gebe zahlreiche Projekte engagierter Bürgerinnen und Bürger. Auch die Angebote von Stadtwerken und Autohäusern nähmen zu.

Bei der Veranstaltung tauschten sich auf Initiative des Kabinettsausschusses Ländlicher Raum und des Zukunftsnetzwerks ÖPNV zahlreiche Experten sowie Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen und Landkreisen über die Möglichkeiten und nächsten Schritte für eine Verkehrswende in den ländlichen Regionen aus. 

Quelle: Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg

Bild: Bad Boll, Jobst Kraus

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