1000 Mobilstationen im ländlichen Raum, das plant das baden-württembergische Verkehrsministerium für die laufende Legislaturperiode. Doch das ist einfacher gesagt, als getan. Städte und Gemeinden müssen Betreiber für jede einzelne Transportmodalität suchen und unter Vertrag nehmen. Das zieht sich oft jahrelang hin. Die Kommune muss Wartehäuschen und Abstellanlagen bauen und unterhalten und dann Wege finden, die BürgerInnen für eine Nutzung der neuen Infrastruktur zu gewinnen. Wenn konkurrierende Sharing-Anbieter in einer Region oder gar derselben Gemeinde tätig werden, nutzt das nur scheinbar dem freien Wettbewerb. In Wirklichkeit schreckt ein inhomogenes und nicht vernetztes Angebot Bürger und Bürgerinnen von der Nutzung ab.
pop-up mobil, die mobile Mobilstation, bietet alles aus einer Hand, Planung, Aufstellung, Vertrieb an die NutzerInnen, Wartung und Instandhaltung. Die standardisierten Module werden vormontiert geliefert. Für die Aufstellung brauchen sie nur eine ebene Fläche, wie z.B. einen Parkplatz und ggf. einen Stromanschluss. Auf den Überdachungen sind Photovoltaikanlagen installiert, sodass eine bedarfsgerechte Beleuchtung und das Laden z.B. von Pedelecs auch autonom möglich sind. Nach der Lieferung ist das System sofort einsatzbereit.
„Pop-up-Lösungen für Mobilstationen haben das Potenzial,
Burkhard Horn, Verkehrsplaner
die Hürden für die Einrichtung von Mobilstationen im ländlichen
Raum zu senken und deren Realisierung deutlich zu beschleunigen.“
Der Förderverein kuumo e.V. hat ein breites Konsortium aus Verkehrsbetrieben, Gemeindeberatern, Sharing-Anbietern, Energieversorgern IT-Anbietern und Konstrukteuren zusammengebracht. Mit diesem gemeinsamen Potenzial stellt pop-up mobil sicher, dass die am besten dem Bedarf angepassten Module aufgestellt und Dienstleistungen am richtigen Ort angeboten werden. Selbst ein Probebetrieb ist möglich.
Bereits Ende 2022 will kuumo mit seinen Partnern die ersten Ortschaften mit modernen, vernetzten Mobilstationen versorgen.