Förderverein für klima- und umweltverträgliche Mobilität

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Freiburger Fahrgäste sollen nicht mehr im Regen stehen

Kirchzarten 09.02.2022 Fahrgastunterstände schützen Wartende vor Wind und Wetter. In der Freiburger Innenstadt sind sie eine Selbstverständlichkeit. In den Außenbezirken dagegen werden Warteanlagen nicht durch Werbung finanziert und sind deshalb eher spartanisch ausgerüstet. Auf Initiative des Gemeinderats wurde jetzt ein Wartehäuschen für den ländlichen Raum entwickelt, das den Nahverkehr noch attraktiver machen soll.

Aufgrund eines fraktionsübergreifenden Vorstoßes aus dem Gemeinderat der Stadt Freiburg, ein regionales Standardmodell aus Holz bauen zu lassen, taten sich die VAG Freiburg, der Verein Bauwerk Schwarzwald und der Förderverein für klima- und umweltverträgliche Mobilität (kurz kuumo) zusammen, der die Federführung übernahm. Der Förderverein entwickelt derzeit Rahmenbauwerke, genannt pop-up modul, die je nach Bedarf als Fahrgast­unterstand, Radabstellanlage oder Ladestation ausgerüstet werden können. Sie sollen vorgefertigt aus der Werkstatt schnell aufgebaut werden, komfortabel, nachhaltig, langlebig und außerdem natürlich kostengünstig sein.

Doch wie werden die neuen Haltestellen aussehen, die so viele unterschiedliche Kriterien erfüllen sollen? Dafür wurde im Schuljahr 2021/2022 ein Gestaltungswettbewerb an der Friedrich-Weinbrenner-Gewerbeschule Freiburg veranstalten. Die Bauingenieursklasse bildet Menschen mit abgeschlossener Berufsausbildung in der Baubranche in einem zweijährigen Kurs zu Bauingenieuren aus.

Am 9. Februar präsentierten die zwanzig angehende Bauingenieure und eine Bauingenieurin in spe ihre Entwürfe in der Rainhof Scheune Kirchzarten. Fünf von ihnen wurden prämiert, darunter zwei, die als „Baukasten“ konzipiert waren, deren Elemente vor Ort zusammengesetzt werden, und drei „Fertighäuschen“, die komplett in der Werkstatt vormontiert angeliefert werden. Einige hatten so klangvolle Namen wie „Kaiserstuhl“, „Pfifferling“ (2. Preis) oder „Schmetterlingsdach“, wie der Gewinner , mit dem sein Designer Martin Schätzle den ersten Preis machte.

Geschäftsführer Michael Dutschke vom Freiburger Förderverein für klima- und umweltverträgliche Mobilität, der die Schirmherrschaft des Wettbewerbs übernahm, beobachtete die Entscheidungen der Jury. „Alle Entwürfe waren von hoher Qualität“, so Dutschke, „die fünf besten untereinander zu gewichten, war kaum möglich“. Auf ihrer Basis werden die Auftraggeber noch einmal an die Gewerbeschulklasse gehen, mit dem Auftrag, die geeignetsten Gestaltungsvorschläge in einem Modell zusammenzuführen, das Anfang Juli als Fahrgastunterstand in Freiburg und als Radabstellanlage an der Hochschule Offenburg aufgestellt werden soll. „Die besten Ideen sind die“, so der Schirmherr, „die man anfassen und benutzen kann“. 

Bildnachweis: Bauwerk Schwarzwald ©Martin Granacher

Link zum Veranstaltungsbericht der Badischen Zeitung

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